Die Pandemie und die aktuellen Krisen haben in den letzten Jahren so einige Schwachstellen im System freigelegt, darunter auch die Berufssituation von Angestellt:innen und Freiberufler:innen im Veranstaltungswesen. Für die Veranstalter:innen von Clubveranstaltungen und Festivals ist ihre Arbeit zunehmend zu einem Risiko geworden. Neben steigenden Kosten und fehlendem Publikum, ist der Mangel an Fachkräften und Nachwuchs ein zunehmendes Problem. Doch bestehendes Personal und externe Dienstleister:innen zu halten, ist ebenfalls zunehmend schwieriger geworden. Ergänzt wird es mit dem kontinuierlichen Verdacht seitens der Prüfbehörden, freie Mitarbeiter scheinselbstständig angestellt zu haben.
Ist Clubkultur und Rock’nRoll nicht mehr sexy genug oder hat sich die Branche in den letzten Jahren zu sehr auf ihrem Rock'n'Roll-Mythos ausgeruht und wird zu einem kulturellen Auslaufmodell? Oder mangelt es an den politischen Rahmenbedingungen, um flexible, und somit attraktivere Arbeitszeitmodelle zu schaffen, um so den Transformationsbedarfen auch gerecht zu werden.